Es gibt Zimmerpflanzen, die unseren Hunden durch eine Vergiftung gefährlich werden können. Hier einige Hinweise dazu.

… haben hauptsächlich lokale Wirkung durch Oxalat-Nadeln. An der Eintrittspforte kommt es je nach Kontaktstelle neben starker Schmerzhaftigkeit zu:

  • Rötung und Schwellung der Mandelschleimhaut oder
  • Durchfall, Erbrechen bis Nekrose der Magen-Darm-Schleimhaut oder
  • schwere Keratokonjunktivitis (Entzündung von Horn- und Bindehaut des Auges) oder
  • lokale Entzündung bis Alopezie (Haarverlust) an der intakten Haut.

Der Verlauf ist beim Hund fast immer günstig, vor allem weil durch das rasche Auftreten der Symptome keine größeren Pflanzenmengen aufgenommen werden.
Alle Beschwerden können aber mehrere Wochen anhalten.

Die Terpene im Milchsaft dieser Pflanze sowie die Steroidsaponine von

  • Drachenbaum
  • Yuccapalme
  • Bogenhanf

führen vor allem zur Reizung der Schleimhäute. Bei stärkerer Aufnahme stehen Beschwerden des Verdauungstraktes im Vordergrund. Todesfälle sind sehr selten. Eine ähnliche Symptomatik wird hervorgerufen durch die Wurzel des Alpenveilchen. Da sie sehr bitter ist, werden selten größere Mengen aufgenommen.

… enthalten Saponine, die als Kontaktallergen wirken, also allergische Reaktionen auf Haut, Bindehaut und evtl. Atemorgane hervorrufen.

… enthält offensichtlich toxische Substanzen, die noch unbekannt sind. Während bei Katzen Todesfälle durch Nierenversagen beschrieben wurden, treten beim Hund normalerweise „nur“ Speicheln, Erbrechen, unsicherer Gang und gelegentlich Krämpfe auf.

Diese Pflanzen sind bei uns nicht sehr oft anzutreffen, werden aber immer beliebter. In ihrer Heimat (z.B. Australien) sind Todesfälle bei Hunden durch Nerven-, Nieren- und Leberschädigungen bekannt.

Weitere Informationen zum Thema Vergiftungsgefahren findest du auf den Seiten Vergiftungen durch Genussmittel und Vergiftungen beim Stöckchenwerfen.