Auch beim beliebten „Stöckchenwerfen“ lauern Vergiftungsgefahren auf unsere Vierbeiner. Hierzu einige Hinweise zu Pflanzen, die für Hunde gefährlich sein können.

enthält Glycoside, die ähnlich wie Digitalis wirken. Nach Aufnahme von Pflanzenteilen stehen gastrointestinale Störungen im Vordergrund, gefolgt von einer Anzahl von Veränderungen am Herzen. Der Tod kann nach Aufnahme größerer Pflanzenmengen schon nach Minuten auftreten. Ein letaler Ausgang ist aber relativ selten, da sehr schnell spontanes Erbrechen einsetzt. Meerschweinchen haben eine Vorliebe für Oleander und zeigen anschließend überwiegend zentral nervöse Störungen.

Alle Teile der Pflanze – außer den roten Scheinbeeren – sind durch das herzwirksame Taxin hochgiftig. (Achtung auch bei Advents- und Weihnachtsgestecken). Schon 30gr Nadeln werden beim Hund als tödliche Dosis angegeben. Ein Antidot ist nicht bekannt.

Wie die Eibe wird auch diese Pflanze oft für Gestecke verwendet und verliert auch im getrockneten Zustand nicht an Toxizität. Vor allem das Cyclobuxin, das gefährlichste der über 130 Alkaloide im Buchsbaum wirkt zuerst erregend und dann lähmend auf das Zentralnervensystem bis zum Tod durch Atemlähmung. Obwohl die tödliche Dosis schon bei 5gr Blättern pro KG Körpergewicht liegt, verhindert der bittere Geschmack eine genügende Aufnahme.

Spielt ebenfalls als Bestandteil von Weihnachtsgestecken eine Rolle. Die Zell- und herzschädigenden Eiweißverbindungen der Pflanze rufen Störungen des Magen-Darm-Traktes, des Herzens und des Zentralnervensystems hervor.

Der Samen dieser Pflanzen enthält das hochtoxische Zellgift Toxalbumin Ricin, das als Kampfstoff patentiert ist und schwere Schäden am Magen-Darm-Trakt sowie an Leber und Nieren hervorruft und bei der Aufnahme entsprechender Mengen (1-2gr Samen pro KG Gewicht) nach 48 – 72 Stunden zum Tod führt. Die kleinen braunen, eiförmigen Samen werden zur Herstellung exotischer Schmuckketten verwendet und ihre Reste befinden sich in dem Ölkuchen, der bei der Rizinusherstellung anfällt. Er dient, gemischt unter Hornspäne, als organischer Dünger und beides wird von Hunden gierig aufgenommen.

Weitere Informationen zum Thema Vergiftungsgefahren findest du auf den Seiten Vergiftungen durch Genussmittel und Vergiftungen durch Zimmerpflanzen.