Diverse Genussmittel können für unsere Hunde eine Vergiftungsgefahr darstellen. Hier einige Hinweise auf was man besonders achten sollte.

Bei einigen Arten kommt in allen Pflanzenteilen das Gift Persin vor, das ausschließlich für Tiere giftig ist. Es bewirkt Herzmuskelschädigung und endet überwiegend tödlich (z.B. bei Papageien schon, wenn sie ihren Schnabel am Kern wetzen).

Neben dem Rauschmittel stellt die Pflanze selbst eine Vergiftungsquelle dar. Im Vordergrund stehen neurologische Symptome wie Schreckhaftigkeit, Hyperaktivität oder Depression, Aggressivität, Koordinationsstörungen, Schreien, Krämpfe etc. Danach schließt sich eine lange Tiefschlafphase an. Die völlige Wiederherstellung kann Wochen dauern. Nach mehrmaligem „Genuss“ sind beim Hund Todesfälle beschrieben.

Die Methylxanthine Theobromin und Koffein werden von Hund und Katze nur sehr langsam verstoffwechselt und führen über Erbrechen und Durchfall zu Krämpfen und Lähmungen bis zum Tod durch Herzversagen. Die letale Dosis beim Hund beträgt 100 mg Theobromin pro kg Körpergewicht, d.h. eine 100gr Tafel Vollmilchschokolade mit 155 – 233 mg Theobromin ist tödlich für einen 1,5 – 2 kg schweren Hund. Eine Tafel Backschokolade mit 529 – 2116 mg dagegen schon für einen 5-21 kg schweren Hund.

Nikotin ist ein Neurotoxin, das durch Fressen von Zigaretten oder Zigarettenresten aufgenommen wird. Gefährdet sind besonders Welpen oder Junghunde. Nach anfänglicher Erregung folgt Lähmung des Zentralnervensystems. Der Tod tritt durch Atemlähmung ein.

Zwiebeln sowohl in rohem, gekochtem als auch in getrocknetem Zustand enthaltenSchwefelverbindungen, die bei Tieren Hämolyse (Zerstörung der roten Blutkörperchen) hervorrufen. 5-10 gr Zwiebeln pro kg Körpergewicht wirkt beim Hund toxisch. Nach anfänglichen Magen-Darm-Problemen folgt ca. 3 Tage später die Anämie mit den entsprechenden Symptomen.

Weitere Informationen zum Thema Vergiftungsgefahren findest du auf den Seiten Vergiftungen durch Zimmerpflanzen und Vergiftungen beim Stöckchenwerfen.